Christoph Kummer macht eine Ausbildung zum Brandoberinspektor

Der erste Führungslehrgang beginnt

Liebe Leserinnen und Leser,

nach meinem praktischen Ausbildungsabschnitt als Truppmann in der Wachabteilung folgt nun der erste Lehrgang am Institut für Brand- und Katastrophenschutz (IBK) in Heyrothsberge.

Dieses Institut ist die zentrale Ausbildungsstätte für Einheiten des Brand- und Katastrophenschutzes im Land Sachsen-Anhalt. Ich absolviere hier für 10 Wochen den Führungslehrgang des mittleren feuerwehrtechnischen Dienstes (B III – Gruppenführer). Dieser befähigt die Teilnehmenden zum Führen der Einheit „Gruppe“ im Feuerwehreinsatz. Für die Kolleginnen und Kollegen des mittleren feuerwehrtechnischen Dienstes ist dieser Lehrgang der Abschluss ihrer Laufbahnausbildung und für mich stellt er den ersten Führungslehrgang meiner Feuerwehrlaufbahn dar.

Am ersten Tag begann der Unterricht 9:30 Uhr. Der stellvertretende Schulleiter sowie unsere Lehrgangsleiterin begrüßten die Teilnehmenden und wünschten für die kommende Zeit viel Spaß und Erfolg! Die anfänglichen Bedenken, nun wieder die „Schulbank zu drücken“, wurden im Keim erstickt – Hier ging es um Wissensvermittlung auf Augenhöhe. Die Lehrerschaft setzte sich vor allem aus Dozenten des gehobenen und höheren feuerwehrtechnischen Dienstes (welche nach ihrem Studium eine Feuerwehrlaufbahn einschlugen) sowie Dozenten des mittleren Dienstes (welche die nötige Praxiserfahrung einbrachten) zusammen. Entsprechend fundiert, strukturiert und interessant gestalteten sich die Ausbildungseinheiten.

Der Lehrgang selbst fand sich innerhalb kurzer Zeit zusammen. Die Mehrheit der Teilnehmerschaft bildeten Kolleginnen und Kollegen des mittleren feuerwehrtechnischen Dienstes, welche alle bereits 1,5 Jahre im Beruf standen. Hierbei waren vor allem die Berufsfeuerwehren aus Magdeburg, Halle und Dessau, aber auch hauptamtliche Wachbereitschaften und Werkfeuerwehren vertreten. Wir vier Kollegen aus dem gehobenen Dienst wurden ohne Unterschiede aufgenommen und konnten bereits aus den ersten Tagen viele neue Eindrücke mitnehmen.

Die erste Zeit stand nun ganz im Zeichen der Vermittlung theoretischer Grundlagen. Insbesondere in der ersten Woche wurden die Wissensgrundlagen für spätere Führungs- und Lehraufgaben gelegt. Wie viele Informationen kann sich ein Mensch überhaupt merken, wenn ich ihm einen Befehl erteile und warum sollte Schule eigentlich immer erst ab 9 Uhr starten? Auch die Didaktik kam hierbei nicht zu kurz, denn als zukünftige Führungskraft heißt es nicht nur: „Führen im Einsatz“, sondern ebenso: „Ausbilden im Wachalltag“.

Ich hoffe euch haben die ersten Eindrücke vom IBK gefallen? Lest gerne im nächsten Blog rein, wenn ihr wissen wollt, warum „Im Kreis denken“ manchmal doch zum Ziel führen kann!

 

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