Leon König macht eine Ausbildung als Fachkraft im Fahrbetrieb

Rückblick auf das erste Lehrjahr

Hallo zusammen,

wie versprochen, möchte ich euch ein paar Einblicke in den Alltag einer angehenden Fachkraft im Fahrbetrieb geben. Doch der Reihe nach, da ich mittlerweile schon mitten im zweiten Lehrjahr bin, möchte ich euch erst noch einmal mit bis ganz an den Anfang der Ausbildung nehmen und auf das vergangene Jahr zurückblicken.

Beginn der Ausbildung

Die Ausbildung begann mit einer Kennlernfahrt, dabei ging es für mich und alle neuen Azubis der SWH für eine Woche in den Harz nach Wernigerode. Bei der Fahrt konnte man die Stadtwerke-Unternehmen und die neuen Kollegen etwas näher kennen lernen.

Im Anschluss folgten direkt die Einführungswochen in der neuen Lernwerkstatt. Im Unterricht mit den Ausbildern wurden hier die Grundlagen für die Ausbildung geschaffen.  Wir wurden vor allem über die verschiedenen Abläufe in der Theorie und gesetzliche Grundlagen informiert, aber auch praktische Aufgaben, wie eine Erkundung des Streckennetzes der HAVAG, kamen nicht zu kurz. Übrigens gibt es diese Unterrichtseinheiten auch nach den Einführungswochen über die ganze Ausbildungszeit verteilt.

Einsatz in den Abteilungen

Danach ging es richtig los und es ging in die ersten Abteilungen.  Im Laufe der Ausbildung wird fast die komplette HAVAG durchlaufen, denn als Fachkraft im Fahrbetrieb ist es wichtig, ein breit gefächertes Wissen über das komplette Unternehmen zu erlangen.  Zum Beispiel lernt man beim Einsatz mit den Fahrausweisprüfern, was ein „Erhöhtes Beförderungsentgelt“ ist, anschließend ist man bei der Bearbeitung im Büro dabei und trifft später im Service-Center auf Kunden, die es begleichen wollen. Falls dort wiederum jemand ein Abo abschließen möchte, hat man alles nötige vorher in der Abo-Stelle gelernt. Sehr interessant sind natürlich auch die technischen Abteilungen, wie die Straßenbahn-Werkstatt, wo man garantiert die Straßenbahn einmal aus ganz neuen Blickwinkeln sieht. Ich persönlich fand beispielsweise auch den Einsatz in der Verkehrsleitstelle beeindruckend. Hier sieht man nämlich, wie der komplette Verkehr koordiniert und bei Störungen schnell reagiert wird.

Unter anderem im Service-Center hat man direkten Kundenkontakt

Berufsschule

Natürlich geht es auch in die Berufsschule, der Unterricht dort findet in 6- bis 8-wöchigen Blöcken in Schulen in Schkeuditz und Leipzig statt.

Rückblickend kann ich sagen, dass das erste Lehrjahr sehr interessant war und die Zeit echt schnell vergangen ist. Der nächste große Schritt folgt nun im zweiten Lehrjahr, dann geht es nämlich mit der Straßenbahn-Fahrschulausbildung los – ich halte euch auf dem Laufenden.

Bis bald!