Mein Gruppenführerpraktikum in Elbflorenz
Liebe Leserinnen und Leser,
der B3-Lehrgang ist nunmehr Geschichte und ich bekomme die Möglichkeit, mein erlerntes Wissen in der Praxis anzuwenden.
Da man während der zweijährigen Laufbahnausbildung im gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst nicht nur die Arbeit an der eigenen Dienststelle kennenlernen soll, ging es für mich von April bis Mai in die Stadt Augusts des Starken, nach Dresden. Hier wurde ich in der Feuerwache Altstadt einer Wachabteilung zugeteilt und fuhr im regulären Einsatzdienst als Gruppenführer eines HLF‘s.
Die ersten Schichten konnte ich nutzen, um mich mit den Gegebenheiten der neuen Dienststelle vertraut zu machen. Es galt sowohl die Besonderheiten der Stadt, als auch die der Feuerwehr im Allgemeinen kennenzulernen. Schnell begeisterten mich hier die eindeutigen Vorgaben der durchdachten Einsatzkonzepte, welche für einen Großteil der Standardeinsätze vorgefertigt waren. Diese erleichterten mir das zurechtfinden in der neuen Umgebung enorm und sichern im täglichen Dienst eine gleichbleibende Einsatzqualität, unabhängig davon welche Einsatz- und Führungskräfte am Einsatz beteiligt sind.
Vor allem war es jedoch meine Wachabteilung, welche mir die Zeit in Dresden so unvergesslich gestaltet hat. Ich wurde von allen Einsatzkräften kollegial und herzlich aufgenommen und hatte in jedem meiner Einsätze einen erfahrenen Einheitsführer im Hintergrund, welcher mir mit Rat und Tat zur Seite stand. Zwischen den Diensten gab mir die Dresdner Dienststelle wiederholt die Möglichkeit an Fortbildungen im eigenen Haus teilzunehmen und die anderen Wachen im Stadtgebiet kennenzulernen.
Von der Not-Türöffnung über den gemeldeten Wohnungsbrand bis hin zum Verkehrsunfall galt es eine Vielzahl an Einsätzen zu bewältigen und neben dem täglichen Dienstsport und Ausbildungseinheit blieb mir an den freien Tagen auch noch etwas Zeit, um Elbflorenz zu erkunden – ich kann nur sagen: Es lohnt sich!