Auf Herz und Nieren geprüft!

Manche Unternehmen laden ihre Bewerber*innen zu einem sogenannten Assessment-Center ein. Das kommt aus dem Englischen, bedeutet „beurteilen“ und ist ein etwas längeres, komplizierteres Auswahlverfahren für neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Nimmst Du also an einem solchen Assessment-Center teil, wirst Du vom Unternehmen auf Herz und Nieren geprüft, sodass beurteilt werden kann, ob gerade Du für die Ausbildung geeignet bist.

Im Gegensatz zum klassischen Vorstellungsgespräch, besteht das Assessment-Center aus mehreren Übungen: üblicherweise gehört dazu ein schriftlicher Eignungstest, eine Gruppenübung und ein Einzelgespräch.


Schriftlicher Einstellungstest
In diesem Test werden Dein Allgemeinwissen und Deine Fähigkeit, logisch zu denken, geprüft. Die Bewerber*innen mit den besten Ergebnissen erreichen die zweite Runde. Bereite Dich also gut vor.

Zu den Fragenkategorien, die auf dich zukommen, zählen Geschichte, Wirtschaft, Politik, Gesellschaft, Geografie, Kunst und Kultur. Und natürlich Mathe.

Hast Du am Ende des Tests nicht alles geschafft, heißt das nicht gleich, dass Du schlecht warst. Oft laufen die Tests unter großem Zeitdruck. So finden die Unternehmen raus, wer selbst bei Stress ruhig und konzentriert bleibt. Hast Du den Test überstanden, wartet die zweite Runde dich.


Gruppenarbeit
Nach dem Einstellungstest möchte Dich das Unternehmen nun persönlich besser kennenlernen.

Nur in wenigen Ausbildungen arbeitet man für sich allein, deshalb ist es besonders wichtig, dass und wie gut Du Dich in einem Team zurechtfindest. Um das zu beurteilen, wirst Du in einer Gruppe zusammen mit anderen Bewerber*innen eine Aufgabe lösen müssen.


Einzelgespräch
Auf die Gruppenarbeit folgt das Einzelgespräch. Hier erfährst Du Dein Testergebnis: was war besonders gut, wo waren Deine Schwächen?

Dann wird über die Übungen gesprochen: Was hast Du toll gemacht, was hättest Du besser machen können? Danach ist der Gesprächsverlauf wie bei einem klassischen Vorstellungsgespräch.