Susan Müller macht eine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten

Das Auswahlverfahren bei der Stadtverwaltung Halle (Saale)

Hallo zusammen,

jetzt erfahrt ihr wie ihr euch optimal auf das Auswahlverfahren der Stadtverwaltung vorbereitet könnt!

Wer könnte mehr über die Bewerbungsphase informiert sein als sonst jemand? Genau, unsere Ausbildungsbeauftragten in der Personalstelle.

Ich habe mich mit unseren Ausbildern zusammengesetzt und einige wichtige Fragen klären können.

Interview

Ich: Vom 01.10.2016 bis 30.11.2016 läuft der Bewerbungszeitraum für die Ausbildungsberufe der Stadtverwaltung. Sie freuen sich bestimmt auf zahlreiche Bewerbungen. Welche Berufe werden eigentlich nächstes Jahr ausgebildet?

Ausbildungsleitung: Es werden für das Ausbildungsjahr 2017 Verwaltungsfachangestellte, Kaufleute für Büromanagement, Notfallsanitäter, Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste in der Fachrichtung Stadtbibliothek und Stadtsekretäranwärter in der Beamtenlaufbahn gesucht.

Ich: Da ist sicher für jeden etwas dabei. Was glauben Sie, wie viele Bewerbungen eingehen werden?

Ausbildungsleitung: Das ist überschaubar, wir rechnen mit ca. 20 Bewerbungen pro Ausbildungsplatz. Es ist erfahrungsgemäß mit ca. 450 Bewerbungen zu rechnen.

Ich: Da muss man wohl aus der Masse hervorzustechen. Wie läuft das Auswahlverfahren bei der Stadt Halle (Saale) ab?

Ausbildungsleitung: Es ist ein 3-stufiges Verfahren. Es beginnt mit der Sichtung der Bewerbungsunterlagen, wobei wir anhand eines Anforderungsprofil entscheiden, welche Bewerber wir zum Einstellungstest einladen.

Dann folgen die Einstellungstests. Diese werden sogar noch in diesem Jahr durchgeführt. Nach der Auswertung laden wir geeignete Bewerber zum Vorstellungsgespräch ein. Für die Notfallsanitäter finden vor dem Gespräch ein Sporttest sowie eine ärztliche Untersuchung statt.

Ich: Das hört sich gut an. Worauf legen Sie denn besonderen Wert bei der schriftlichen Bewerbung?

Ausbildungsleitung: In erster Linie sollten ein ansprechendes Anschreiben und ein vollständiger Lebenslauf vorliegen. Die Zeugnisnoten spielen natürlich auch eine Rolle. Außerdem macht es einen guten Eindruck, wenn der Bewerber Nachweise zu ehrenamtlichen Tätigkeiten und/oder Praktikumsbeurteilungen hinzufügt. Am Ende entscheidet jedoch der Gesamteindruck.

Ich: Gut, ich denke das hilft bei der Vorbereitung.  Wie kann sich der Bewerber am besten auf den Test und das Gespräch vorbereiten?

Ausbildungsleitung: Im Einstellungstest wird das Allgemeinwissen abgefragt. Darunter zählt Mathematik, Deutsch, logisches Denken, sehr gute Merkfähigkeit und bei der Ausbildung zum Notfallsanitäter ggf. Biologie. Um den Test gut abzuschließen muss der Bewerber konzentriert und ausgeschlafen sein.

Wichtig ist natürlich auch, dass sich der Bewerber bewusst ist, warum er diese Ausbildung machen möchte, was der Inhalt seiner Ausbildung sein wird und dass er über den Betrieb sehr gut informiert ist.

Im Gespräch geht es hauptsächlich um die Persönlichkeit des Bewerbers. Welche Beweggründe hat er, genau diese Ausbildung zu beginnen, welche Erwartungen liegen vor. Wir stellen uns aber auch die Frage warum wir uns für ihn entscheiden sollten, was macht den Bewerber aus.

Er sollte den Ausbildungsberuf entsprechende Kleidung tragen und genug Zeit vor und nach dem Gespräch einplanen, um Stress zu vermeiden.

Ich: An die Aufregung vor dem Test und vor dem Gespräch kann ich mich noch gut erinnern. Man darf es nicht auf die leichte Schulter nehmen und sollte gut vorbereitet sein. Abschließend würde ich gern über die Übernahmechancen reden. Gibt es Hoffnung?

Ausbildungsleitung: Da wir bedarfsgerecht ausbilden und somit die Zahl der Ausbildungsplätze jedes Jahr variiert, sind wir auf jeden Fall daran interessiert qualifizierte Azubis zu übernehmen. Entscheidend dabei sind die praktischen Beurteilungen, die Ergebnisse der Berufsschule sowie die Zwischen- und die Abschlussprüfung. 

Wir werden die Azubis selbstverständlich mit Hilfe von Seminaren und Projekten auf ihrem Weg unterstützen. Zum Ende der Ausbildung werden wir ein Interessengespräch führen, um herauszufinden, wo die Stärken und Ambitionen des Auszubildenden liegen und finden bestimmt einen passenden Einsatzbereich.

Ich: Ich danke Ihnen vielmals für Ihre Zeit und das nette Gespräch.

So Jungs und Mädchen, jetzt liegt es in euren Händen welchen Weg ihr geht.Ein kleiner Tipp von mir: Zeigt Initiative, großes Interesse und bleibt wie ihr seid!