Susan Müller macht eine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten

Arbeiten im Jobcenter

Aktuell bin ich im Jobcenter der Stadt Halle (Saale) eingesetzt. In unserer Stadt wird das Jobcenter unterteilt in den Leistungsbereich und der Eingangszone, welche wiederum aus zwei Teams besteht.

Die ersten Wochen war ich für die Eingangszone geplant. Sie ist dafür zuständig, alle Anliegen der Kunden aufzunehmen, teilweise zu beantworten und die entsprechenden Unterlagen wie Neuanträge und Änderungen an den Leistungsbearbeiter weiterzuleiten. Natürlich ist dort das meiste Kundenaufkommen, da die Eingangszone die erste Anlaufstelle ist. Damit die Mitarbeiter/innen aber dennoch in gewisser Weise auf den Kunden vorbereitet sind, wurde ein Empfang eingerichtet. Dort werden die persönlichen Daten zunächst aufgenommen und der Kunde für die Eingangszone angemeldet. Ich durfte auch am Empfang arbeiten und die Bürger anmelden, um einen guten Überblick über alle Instanzen des Jobcenters zu erhalten.

Zu Beginn meines Einsatzes hatte ich eine einwöchige Schulung zum Thema SGB II. Danach wurde mir bewusst, wie anspruchsvoll und komplex die Arbeit im Jobcenter ist. Gerade in der Rechtsanwendung liegt auch die Schwierigkeit unserer Ausbildung und das ist im Jobcenter definitiv notwendig. Jeder Fall ist anders und komplex. Daher werden die Tätigkeiten nie langweilig.

Ich würde jedem empfehlen, einmal einen Einsatz im Jobcenter zu absolvieren und sei es nur aus dem Grund, seine Vorurteile aus der Welt zu schaffen. 😉